September 2024

Die besondere Medaille - September 2024

Schützenorden 1952

Messing, Breite  x Höhe = 33,5 mm  x 53 mm

Erläuterungen:

Im Frechener Schützenverein e.V. 1655 wird eine tragbare Medaille Schützenorden genannt wie bei der hier gezeigten Messinggussmedaille in ovaler Form mit Henkel oben. Auf der Vorderseite ist ein sitzender Bischof mit Kirchenmodell auf dem Schoß dargestellt. Am rechten unteren Rand befindet sich als Signatur ein ligiertes ST.

Auf der Rückseite mit wulstigem Randsteg, der mit einem Strichmuster verziert ist, befindet sich zentral eine Ringscheibe inmitten der Jahreszahl 19 und 52. In der Umschrift heißt es oben ST. AUDOMAR, unten FRECHEN.

Frechen, eine Stadt westlich von Köln, hat mit der dem westfränkischen  Bischof St. Audomar geweihten Kirche die einzige dieses Namens in Deutschland.

Der Entwurf des Schützenorden ist von dem Bildhauer und Medailleur Toni Stockheim, Köln.

Hergestellt wurde der Orden in der Kunstgießerei Heinrich Schnitzler und Söhne, Frechen, die von 1946 bis 1994 betrieben wurde. Der älteste Sohn, der auch Heinrich hieß, war als Gießerei-Meister 1956 Schützenkönig  geworden und hat etwa ab diesem Zeitpunkt seinem Verein die von namhaften Künstlern entworfenen Schützenorden und Königsschilde hergestellt und gestiftet. Heinrich wurde erneut in 1975 und 1986 Schützenkönig und damit auch Kaiser.

Toni Stockheim, in Koln 1890 geboren, ist in 1969 ebenda verstorben. Nach seiner Ausbildung an der Vorgängerin der Kölner Werkschule und in Berlin, war er ab 1912 als freischaffender  Bildhauer in Köln tätig.

Literatur: Der Steckenreiter, Folge 143, Ferdinand Dahl, Toni Stockheim – als Medailleur fast vergessen -, Juli 2024.

Alle Münzen/Medaillen im Überblick

Scroll to top