November 2016

Die besondere Münze - November 2016

Kurfürstentum Sachsen
1/2 Vikariatstaler 1741

Erläuterungen:

  1. Die Silbermünze (13,7 Gramm, 34,4 Millimeter) zeigt auf der Vorderseite innerhalb der Namensumschrift mit dem kurfürstlichen Titel das geharnischte Reiterbild von Friedrich August II.. Auf der Rückseite ist der leerstehende Kaiserthron abgebildet. In der Umschrift ist das Amt des Reichsverwesers IN PROVINCIS IUR. SAXON. PROVISOR ET VICARIUS (Reichsvikar in Provinzen sächsischen Rechts) angegeben. Die Münze wurde anlässlich des Todes von Kaiser Karl VI. geprägt.
  2. Vikariatsmünzen wurden von jenen Kurfürsten (Pfalz, Sachsen und Bayern) geprägt, die in der „kaiserlosen“ Zeit zwischen dem Tod eines Kaisers und der Wahl seines Nachfolgers das Amt des Stellvertreters (Vikarius) ausübten. Als Erzmarschall des Reiches stellten sich die sächsischen Kurfürsten meist in reiterlicher Pose dar. Sächsische Vikariatsmünzen wurden von 1612 bis 1792 in acht Vikariatsfällen in verschiedenen Nominalen vom Vikariatsgroschen bis zum Taler und Doppeltaler sowie Goldmünzen bis zum Mehrfachdukaten geprägt.

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