Die besondere Münze - April 2015

Neue Hebriden - 100 Francs 1966
(Essai-Probemünze)

Die Silbermünze (25 Gramm, 0.835 fein) zeigt auf der Vorderseite innerhalb der Umschrift „Republique Francaise“ den Kopf der französischen Allegorie Marianne, auf der Rückseite sind innerhalb der Umschrift „Nouvelles Hebrides“ ein Zeremonienstab der Eingeborenen sowie die Zahl 100 abgebildet. Das 1906 gebildete britisch-französische Kondominium Neue Hebriden ging 1980 im unabhängigen Staat Vanuatu auf. Währungseinheit war der Neue-Hebriden-Franc zu 100 Centimes, der 1982 durch den Vatu ersetzt wurde. Zwischen 1966 und 1972 wurden sieben verschiedene Münzen im Wert von 1 bis 100 Francs geprägt, die bis 1983 zirkulierten.
Die Neuen Hebriden (etwa 60 Inseln) sind eine 700 km lange melanesische Inselkette 2.000 Kilometer ostwärts von Australien. Zur Inselwelt des Pazifiks (Ozeanien) gehören neben Melanesien (mit Neuguinea) auch Polynesien (mit Neuseeland) und Mikronesien. Von insgesamt über 7.500 Inseln sind etwa 2.100 bewohnt.
Der Inselstaat Vanuatu wurde im März 2015 durch einen tropischen Orkan (Zyklon) verwüstet.