Die besondere Münze - November
2015

Preußen - Dukat 1757

Preußische Kriegsprägung in Sachsen

Preußen - Dukat 1757 Preußische Kriegsprägung in Sachsen

Erläuterungen:

  1. Der in Dresden geprägte Dukat (Gold, 3,48 Gramm) zeigt auf der Vorderseite das geharnischte Brustbild von Kurfürst Friedrich August II., der zugleich als August III. König von Polen war. Auf der Rückseite sind nebeneinander die Wappen von Polen/Litauen und Sachsen in einer verzierten Kartusche mit darüber sitzendem Fürstenhut abgebildet. Unten zwischen den Schilden ist das Monogramm FR (Fridericus Rex), darunter die Signatur I. D .B (Münzmeister Johann David Biller) erkennbar.
  2. Das Monogramm Friedrichs des Großen auf sächsischen Geprägen soll keine Erfindung des preußischen Königs gewesen sein, sondern der schlechte Scherz eines Kriegsrates beim preußischen Feldkriegskommissariat.
  3. Nach der Eroberung Sachsens durch die preußische Armee im Oktober 1756 kam ganz Kursachsen bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 unter preußische Herrschaft und Verwaltung. 1757 wurden die Münzstätte Dresden an den Berliner Unternehmer Ephraim verpachtet, der neben Massen minderwertigen Geldes auch Gold-Dukaten und Silber-Taler kursächsischen Gepräges aus neuen Stempeln herstellte.